Disclaimer: Der Verlag bezahlt mich nicht für diesen Blogartikel oder Backlink. Die Rezension schreibe ich aus eigenem Antrieb.
Es waren sicher nicht allein nur diese Worte des indischen Arztes Dr. K.S., die der Autorin Katharina Bachmann und ihrem Ehemann die Zuversicht gaben, innerhalb kürzester Zeit viele Kilos zu
verlieren. Das sehr persönlich geschriebene Buch berichtet vor allem von der Begeisterung und der Neugierde, sich mit seiner eigenen Ernährung zu beschäftigen und neuen Input
zuzulassen.
Schlank ohne Sport! Zugegeben, auch mich hat der Titel neugierig gemacht und das Taschenbuch schnell in meinen Einkaufskorb wandern lassen. Wieder „so ein sinnloses“ Diätprogramm? Nein, denn
Signalwörter wie Säure-Base-Haushalt, Kokosnussöl, Chia-Samen, Papaya, Quinoa und Amaranth sowie Chlorophyll haben mich aufhorchen lassen, dass sich hier jemand sehr intensiv mit einer
nachhaltigen Ernährung beschäftigt haben musste.
Doch der Reihe nach. SOS – Schlank ohne Sport ist die Geschichte der Autorin Katharina Bachmann und ihres Ehemanns Norbert Bau sowie des Arztes Dr. K.S., der das Ehepaar auf den Weg brachte, sich von Tabletten und vielen unnötigen Pfunden zu befreien. Das Credo seiner Arbeit: „Ich fand heraus, dass die Revitalisierungsmedizin und die Ernährungsmedizin der Schlüssel zu vielen, beinahe allen Krankheiten sind“.
Gestartet wurde das neue Leben mit einem 7-Tage-Entgiftungsprogramm, das schnell Wirkung zeigte und die Pfunde purzeln ließ. Schon in der ersten Woche verlor Katharina Bachmann über 4 Kilos. Und
dies war gut, schließlich kämpfte Katharina Bachmann schon längere Zeit mit Diabetes, Übergewicht und Tablettenabhängigkeit. Das 7-Tage-Programm als „Reinigungsprogramm für Magen und
Verdauungssystem“ wird ausführlich beschrieben sowie erklärt – so sind die vielen Hinweise für den Leser sehr verständlich und nachvollziehbar.
Zentraler Angelpunkt der darauf folgenden Ernährungsumstellung ist die sogenannte Blutgruppen-Ernährung. „Forscher der Blutgruppen-Ernährung sind davon überzeugt, dass der Schlüssel zu unserem
gesamten Immunsystem die Blutgruppe ist. Bestimmte Lebensmittel verträgt die eine Blutgruppe besonders gut – die andere dagegen nicht“, so die Autorin. Ob eine solche Blutgruppen-Ernährung
richtig ist oder nicht – diese Diskussion sollen andere führen. Wichtig ist, dass dieser Weg dem Ehepaar Bachmann geholfen hat – und vielleicht eine Initialzündung für andere ist, darüber
nachzudenken bzw. weitergehende Informationen zu recherchieren.
Die Ernährungsumstellung war vor allem bestimmt von der Begeisterung für „neue“ Lebensmittel. „Besonders aber, weitere Erkenntnisse zu sammeln, welche Vorteile bestimmte Lebensmittel für unseren
Organismus haben und was sie in unserem Körper bewirken können, interessiert uns nach wie vor sehr“, beschreibt Katharina Bachmann ihren neu entfachten Wissendurst. So nimmt sie den Leser auf
eine Entdeckungsreise in Sachen Kokosöl, Zimt, Papaya, Chlorophyll, Matcha-Tee und vieles mehr. Wie schön, dass eine Auswahl aus ihrer Rezeptsammlung den Leser auch noch einladen, die neuen
Zutaten auszuprobieren. Quinoa-Frikadellen in würziger Soße: das muss ich nächste Woche gleich mal ausprobieren.
Und dann ist da noch „die“ Frage, die der Buchtitel aufwirft: Schlank wirklich ohne Sport? Während Ehemann Norbert Bau auf gezielte sportliche Bewegung setzt, zieht seine Frau die Alternative „No
Sports“ vor, wobei sie bewusst betont, dass sie den Sport nicht negativ darstellen will, sondern den Blick des Betrachters ganz auf seine Ernährung lenken möchte und die Neugier auf gesunde
Lebensmittel und Zutaten wecken möchte. Schließlich hat sie ohne Sport innerhalb von nur zehn Monaten insgesamt 17 Kilos abgenommen.
Mein Fazit: Das Buch macht Freude! Man kann darin „schmökern“ und die ganz persönlich geschriebene Geschichte vom Ehepaar Bachmann „hautnah“ nacherleben. Das ausführliche Inhaltsverzeichnis
erlaubt es, direkt in ein Thema einsteigen und bspw. über die Wirkungsweise der Papaya gezielt etwas nachzulesen. Außerdem man findet jede Menge leckerer Rezepte mit neuen und guten Zutaten, die
eine Bereicherung für den eigenen Speiseplan darstellen. Und Abnehmen ohne Sport? Ja, offensichtlich geht es – wir müssen es nur zulassen.