Etwa 12000 verschiedene Pflanzenarten wachsen in Europa. Davon sind 1500, also etwas mehr als 10 %, als genießbar und einige Hundert als giftig eingestuft. Wir verwenden nur einen Bruchteil dessen, was vor unserer Haustür wächst. Aber im unscheinbarsten Pflänzchen können bioaktive Stoffe enthalten sein, die die Gesundheit positiv beeinflussen, da sie Stoffwechsel und Immunsystem anregen. Immer häufiger findet man Wildpflanzen in Märkten oder im Supermarkt, und das Thema Kräuter ist in aller
Munde. Die neuen Geschmacksdimensionen bringen nicht nur die Bewunderung von Familie und Freunden, sie tun auch der Gesundheit gut. Die Einbindung von Wildpflanzen und Kräutern in die Ernährung garantiert eine hohe Versorgung mit heilenden Stoffen, egal ob durch den Einsatz von Kräuteröl oder Kräuteressig, dem „Schnäpschen“ nach dem Essen, als Brotaufstrich oder als Saft.
Doch wie bereiten Sie diese zu? Rezepte und vieles mehr finden Sie in „Die Kräuter in meinem Garten“.
Tausende begeisterte Leser können sich nicht irren; in diesem Lexikon finden Sie zu wirklich jeder Heilpflanze, von Alant und Alpenveilchen bis zu Zwergholunder und Zwiebel, umfassende und detaillierte Informationen. Über 500 der wichtigsten Gewürz- und Heilpflanzen werden ausführlich vorgestellt.
Freya Verlag
Aktualisierte Neuauflage 2019
Hardcover, durchgehend vierfarbig
zahlreiche Fotos, 800 Seiten
Format: 20 x 26 cm
€ 34,90 (D) · € 34,90 (A)
ISBN 978-3-902134-79-0
Im Praxisteil erfährt der Leser alles über den Anbau, die idealen Sammelzeiten und die Zubereitung traditioneller Hausmittel aus der Volksmedizin. Außerdem sind über 1000 Rezepte für die Zubereitung von Tees, Tinkturen, Weinen, Likören, Schnäpsen, Ölen, Essigen, Säften, Salben und Bädern genau beschrieben. Doch damit nicht genug, denn unzählige Hinweise zur Verwendung der Kräuter als Heilmittel in der Naturheilkunde, Volksheilkunde und Alternativmedizin sind ebenso ausführlich beschrieben.
„Die Kräuter in meinem Garten“ ist ein ausführliches Werk mit über 700 Farbfotos und Sachregister, das moderne wissenschaftliche Erkenntnisse mit traditionellen Überlieferungen und ganzheitlichen Energieformen aufs Beste vereint. Dieses große Kräuterhausbuch für den ständigen Gebrauch in Garten und Küche darf in keinem Haushalt fehlen und wird wahrscheinlich eines der wenigen sein, die man wirklich täglich gebrauchen kann!
Auszug aus dem Buch
Volksnamen: Feldmannstreu, Allermannsharnisch, Brachdistel, Ziegenbart
Pflanzenart – Höhe: Doldenblütler (Apiaceae), mehrjährig, 80 cm
Boden & Standort: trockener Lehmboden, volle Sonne
Aussaat: Frühling
Vermehrung: durch Samen
Blütezeit: Juni, Juli
Sammelzeit: September und Oktober
Verwendete Teile: Wurzel
Inhaltsstoffe: Saponine, ätherische Öle, Phytosterine, Flavonoide, Salze
Eigenschaften: harntreibend, schweißtreibend, schmerzstillend
MAGISCHES
Die gepulverte Wurzel soll potenzsteigernd wirken, zumindest glaubte man im Altertum und im Mittelalter daran. So erzählt die Sage von der griechischen Dichterin Sappho, dass sie den Mannstreu als Aphrodisiakum einsetzte. So sehr die Pflanze zur Liebe anregte, so wenig nützte sie der Frucht der Liebe, den Säuglingen. Er bringt die Milch der Ammen zum Versiegen.
Der Name sagt aus, wie die Pflanze in früherer Zeit genützt wurde. Sie harnischte gegen alle Anfechtungen – von außen und von innen. Als »Unruhe« hängte man die Wurzel an die Decke, sie verscheuchte die Fliegen, zeigte aber auch an, wenn sich eine Person im Raum befand, die anders dachte, als sie es nach außen zeigte.
ANWENDUNGEN
Der Tee aus »Allermannsharnisch« hilft bei zäher Verschleimung der Lunge, Bronchitis, bei Magenbeschwerden, in Zeiten erhöhter Infektionsgefahr, bei Harnverhaltung und wird zur Frühjahrskur eingesetzt. Die Volksheilkunde kennt ihn als Abnehmtee, wenn man zu dick geworden ist. Als Mittel gegen Wassersucht, aber auch bei einer Herzbelastung, durch zu hohes Gewicht.
Sammeln in der Natur:
Auf trockenen, ungenützten Feldern und am Rand von Äckern in geschützten warmen Lagen kann der Mannstreu oft vorkommen. An Blättern, Blüten und Früchten befinden sich zahlreiche Stacheln und Dornen. Das wehrhafte Kraut besitzt eine große zylindrische Wurzel. Es gibt auch den etwas kleineren Alpenmannstreu (Eryngium alpinum), der ebenso verwendet wird, wie Feldmannstreu.
Konservieren:
Die Wurzel von der Erde befreien, in Teile teilen und in der Sonne trocknen. Im Papiersäckchen aufbewahren.
Homöopathie:
Eryngium campestre ab D1 bei Ödemen und zur Ausleitung.
unterstützende Edelsteine:
Obsidian, grüner Turmalin
astrologische Zuordnung:
Saturn
Mannstreu-Weintinktur: 4 TL getrocknete oder frische Wurzel in 1 Flasche Rotwein ansetzen und 10 Tage in der Wärme stehen lassen. Abfiltern und täglich ein Gläschen trinken.
TEE: 1 TL Wurzel mit ¼ l Wasser zustellen, zum Sieden erhitzen, kurz ziehen lassen und abseihen. Drei Tassen am Tag zwischen den Mahlzeiten trinken.
Siegrid Hirsch, naturverbunden aufgewachsen in unberührter Landschaft im östlichsten Zipfel Österreichs, besuchte die Höhere technische Lehranstalt für Hochbau. Nach Heirat und der Geburt der
Kinder wuchs ihr Interesse an alternativen Heilweisen. Sie schrieb vorerst für mehrere Regionalzeitungen und arbeitete dann lange Jahre als Redakteurin und Moderatorin für Hörfunk und
Fernsehen beim ORF. Schon von der Mutter in den Gebrauch von Heilpflanzen eingeweiht, absolvierte sie in Ignaz-Schlifnis-Heilkräuterschule eine Heilpflanzen- und Botaniker-Ausbildung. Ihr Engagement führte sie in den größten Kräuterverein Österreichs, wo sie als Vorstandsmitglied wirkt. Sie leitet seit 2002 die Redaktion der Zeitschrift „Gesundheitsbote“.
Im Kräutergarten des Felix Grünberger wachsen auf ca. 1000 m² rund 300 verschiedene Kräuter.
Gezogen werden auch alte Obstbaumsorten und diverse Beerensträucher. Die Bewirtschaftung erfolgt
nach streng biologischen Richtlinien. Felix Grünberger betreibt diesen Kräuter,- Schau- bzw. Lehrgarten
(keine gewerbliche Nutzung) privat. 1985 wurde der Kräutergarten offiziell als Lehr- und Schaugarten
eröffnet. Die oberösterreichische Landesregierung verlieh Felix Grünberger den Umweltschutz-
Sonderpreis „Naturnahe Hausgärten“. Sie sprach damit den Dank und die Anerkennung für sein
verdienstvolles Wirken zum Schutze der Umwelt aus.
Danke an PR Agentur Schulz für Bild- und Textmaterial